Regionaler Jungschinami

Jungschiolympiade Huttwil

150 Talente an der ersten Jungschiolympiade

Huttwil ist eine Olympia-Stadt! Zumindest am letzten Samstag, als sich um das Schulhaus Schwarzenbach gut 100 Kinder und fast 50 Leitende aus der Region trafen. Ein 11-köpfiges hatte den ersten regionalen Jungschi-Nachmittag vorbereitet und zu der Jungschiolympiade eingeladen. 

Begonnen hatte alles mit einem Wettkampf, wie ihn mehrere Jungscharen aus dem Gürbental durchführen. Schnell war die Idee im Oberaargau angekommen und neun Jungscharen zu einem ersten Treffen im November eingeladen. Dabei stellte sich heraus, dass die Anwesenden nicht an der Suche nach der besten und stärksten Jungschar interessiert sind, sondern einen gemeinsamen Jungschinachmittag durchführen wollten. 

9 Jungscharen
So kam es, dass am Samstag die gut 100 Kinder aus den Jungscharen Eriswil, Gondiswil, Huttwil, Lotzwil, Madiswil, Melchnau, Rohrbach, Waltrigen und Wyssachen sich auf dem Schulhausplatz in Schwarzenbach trafen. Nach der Eröffnungsfeier, die durch ein internationales Komitee geleitet wurde, folgte der Marsch durchs Stadion und das Entzünden des olympischen Feuers. Anschliessend teilten sich alle in vorgegebenen Ländergruppen ein, welche jeweils aus Kindern der verschiedenen Ortsgruppen bestanden. In zwei Kategorien (1.-3. und 4.-8. Klasse) traten diese nun gegeneinander an. 

Fünf olympische Disziplinen
In der Turnhalle spielten die Gruppen Volleyball mit Militärblachen, der Ball musste jeweils mit der gespannten Blache über das Netz katapultiert werden. Auf dem zweiten Feld massen sich die jüngeren Teilnehmenden im Ball-über-die-Schnur. Auf dem Rasen traten die Länderteams im Fussball und Erdball gegeneinander an, wobei es in letzterer Sportart darum geht, einen aufgeblasenen Globus von 2m Durchmesser auf die generische Feldseite zu stossen, werfen oder drücken. Natürlich standen auch eine «klassische» Jungschardisziplin auf dem Programm: Rund um das Schulhaus fand eine Schatzsuche statt, in der verschiedene Buchstaben nach einem Plan gesucht werden mussten. Auf der anderen Seite der nahegelegenen Bahnlinie traten die Nationen in einer Stafette gegeneinander an.

Der faule Knecht
Nach bereits fünf Durchgängen folgte ein Zvieri, bevor alle in der Turnhalle gemeinsam verschiedene Jungschi-Lieder sangen. Reto Stalder aus Huttwil erzählte aus der Sicht des letzten Knechtes das Gleichnis der anvertrauten Talente. Ihm sei von seinem reichen Chef ein Talent Silber anvertraut worden. Aus Angst es zu verlieren habe er das Silber vergraben. «Der Meister schimpfte mich einen faulen Arbeiter und jagte mich weg!». Stalder folgerte daraus, dass wir unsere Begabungen, die der Mensch von Gott bekommen habe, nutzen und einsetzen sollen.